In einem Einkaufszentrum in Duisburg wird eine verdächtige Tasche entdeckt. Von Seiten der Polizei wird gemutmaßt, dass es sich dabei um eine Bombenattrappe handeln könnte. Eine Festnahme in diesem Falle erfolgte dann nach einer Verfolgungsjagd, die bis an die niederländische Grenze führte.
Am Montagabend wurde ein Einkaufszentrum in Duisburg von der Polizei geräumt. Eine dort gefundene, verdächtige Tasche ist vorsorglich an Ort und Stelle zerstört worden. Die Beamten ermitteln nun mit Hochdruck zu den Hintergründen der Geschehnisse. Die bisherigen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass sich in der Tasche eine Bombenattrappe befunden haben könnte. Dies hat eine Sprecherin der Duisburger Polizei mitgeteilt. Ob ein in den Niederlanden festgenommener Mann mit dem Vorfall in Verbindung steht, ist aber nach wie vor ungeklärt. Es soll sich bei der verhafteten Person um einen sogenannten Reichsbürger handelt, wie eine große deutsche Tageszeitung berichtet. Der Verdächtige selbst streitet aber ab, etwas mit der verdächtigen Tasche zu tun zu haben.
Entdeckt wurde die verdächtige Tasche am Montagabend um kurz nach 19 Uhr in dem Einkaufszentrum in der Innenstadt von Duisburg. Daraufhin räumte die Polizei den gesamten Komplex und sperrte diesen auch weiträumig ab. Um jegliche Gefährdung von Personen auszuschließen, wurde die Tasche von Experten des Landeskriminalamts mit einem massiven Wasserstrahl zerstört.
“Keine abschließenden Ergebnisse”
Die Sprecherin der Polizei sagte, dass nach ersten Untersuchungsergebnissen einiges darauf hinweist, dass es sich beim Inhalt der Tasche tatsächlich um eine Bombenattrappe gehandelt haben könnte. “Es liegen aber noch keine abschließenden Ergebnisse vor”, fügte die Sprecherin hinzu.
Später wurde in den Niederlanden ein Mann festgenommen. Dieser fiel den Beamten am Montagabend bei einer Verkehrskontrolle auf. Der Mann versuchte nach Angaben der Polizeisprecherin, sich einer Personenkontrolle in Nordrhein-Westfalen zu einziehen. Er flüchtete stattdessen in die benachbarten Niederlande, wo er schlussendlich auch verhaftet wurde. In dem Bericht heißt es weiter, dass der Mann die Beamten zuvor mit einer Schusswaffe bedroht haben soll. Es soll sich bei dem Verdächtigen um einen 31 Jahre alten Deutsch-Italiener gehandelt haben, der der sogenannten „Reichsbürger“-Szene im rechten Lager angehöre. Gegenstand der aktuellen Ermittlungen ist momentan die Prüfung, ob es zwischen dem Festgenommenen und dem Vorfall in dem Duisburger Einkaufszentrum einen Zusammenhang gibt. Genaue Angaben zum Alter und der tatsächlichen Nationalität des Mannes machte die Essener Polizei bisher aber nicht.
We use Cookies.