Das Unternehmen Oceangate Expeditions bietet Privatleuten für viel Geld an, zum Wrack der im Jahr 1912 versunkenen Titanic zu tauchen. Sie liegt auf dem Grund des Ozeans in knapp 4000 Meter Tiefe. Die Reise dorthin kostet pro Person rund 250 000 Euro und wird via eines sehr modernen U-Bootes vorgenommen.
Einer der abenteuerlustigen Passagiere war jetzt auch ein milliardenschwerer britischer Geschäftsmann. Doch seit er kurz vor dem Aufbruch in die Tiefen am vergangenen Sonntagmorgen, in den Sozialen Medien von seinem Ausflug berichtete, herrscht Funkstille.
Das ist ein großes Problem und deswegen begann vor wenigen Stunden auch ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit. Nach insgesamt fünf vermissten Personen suchen die Rettungskräfte nun unter Hochdruck, weil keinerlei Kommunikation mehr möglich ist. Nach weniger als zwei Stunden brach der Kontakt zum U-Boot gänzlich ab. Das Problem: Der Sauerstoff in dem sieben Meter langen U-Boot wird knapp. Betreiberangaben reiche dieser für 70 bis maximal 96 Stunden, das Boot gilt aber bereits seit mehr als 48 Stunden als vermisst.
„Wir setzen alle verfügbaren Mittel ein, um sicherzustellen, dass wir das Schiff lokalisieren und die Menschen an Bord retten können“, sagt Kommandant John Mauger von der US-Küstenwache. Dafür würden mehrere Flugzeuge und Schiffe sowie Bojen mit Sonar an Bord eingesetzt, die Geräusche in einer Meerestiefe von bis zu knapp 4000 Meter erfassen können. Erst wenn der genaue Ort des Bootes klar sei, könne eine mögliche Rettung angegangen werden. Hierrüber wolle man erst dann beraten.
Das Problem bei der möglichen Rettung: Es gibt nur sehr wenige Schiffe, die so tief tauchen können um dem U-Boot zu helfen. Wenn es also nicht mehr in der Lage sein sollte alleine nach oben zu tauchen, ist eine Rettung schier unmöglich. Menschen können bei dem Wasserdruck in diesen Tiefen ebenfalls nicht außerhalb der Kabine überleben.
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