Madeleine McCann ist seit vor 11 Jahren spurlos verschwunden. Die neusten Aktivitäten von Scotland Yard machen Hoffnung: Gibt es eine neue Spur?
Die damals dreijähhrige Maddie verschwand 2007 plötzlich aus einer Ferienwohnung in Portugal. Die Umstände gelten bis heute als ungeklärt. Immer wieder gab und gibt es mysteriöse Spekulationen, was mit dem Kind passiert sein könnte. Fest steht: Scotland Yard finanziert die Suche weiterhin: 2018 sollen 175.00 Euro für die Suche freigegeben worden sein.
Jetzt kommt heraus: Ein Ermittler-Team der zuständigen Sondereinheit „Operation Grange“, die sich seit Maddies Verschwinden mit dem Fall beschäftigt, sei in jüngster Zeit mehrfach nach Portugal geflogen. So berichtet die britische Zeitung „The Sun“. Auf Nachfrage der britischen Reporter wurden fünf Flüge für umgerechnet rund 1400 Euro bestätigt. Außerdem die Kosten von umgerechnet rund 900 Euro für die Unterbringung von Operations-Leiterin Nicola Wall sowie diverse Taxi-Rechnungen. Ob die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Fall Maddie stehen, wollten die Behörden nicht beantworten.
Maddie McCann verschwand am 3. Mai 2007 an der Praia da Luz in Portugal aus dem Urlaubsappartement der Familien. Während die Eltern mit anderen Erwachsenen Tappas aßen, schliefen die Kinder in den Appartements. Abwechselnd sehen die Erwachsenen nach den Kindern. Als Maddies Mutter Kate um 22:00 nach ihrer Tochter sehen möchte, findet sie nur noch ein leeres Bett und ein weit offenes Fenster. Seither ist das Mädchen spurlos verschwunden.
Die Eltern des Mädchens hoffen bis heute, dass Maddie eines Tages zurückkehrt. 2017 erklärte die Mutter Kate McCann: „Ich kaufe immer noch Weihnachtsgeschenke für Maddie.“ Sie halten an dem Glauben fest, dass das Mädchen entführt wurde und noch lebt. Andere gehen davon aus, dass sie ermordet wurde.
Es gibt auch die Theorie, dass die McCanns einen tödlichen Unfall vertuschen wollten. Das Paar geriet zwischenzeitlich sogar selbst ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Der Psychologe Dr. Christian Lüdke der in der Betreuung von Gewalt- und Kriminalitätsopfern arbeitet, erklärte damals, dass das Verhalten der Eltern ungewöhnlich gewesen wäre und wurde dafür scharf kritisiert. Gegenüber der BILD-Zeitung sagte Ludke 2017 „Für mich ist das Verhalten der McCanns nach wie vor außerordentlich ungewöhnlich und atypisch. In meiner Arbeit habe ich es kein einziges Mal erlebt, dass Eltern, deren Kind verschwunden ist, sich so benehmen wie die McCanns: Sie wirkten extrem kontrolliert und gefasst, haben nichts an sich herangelassen.“
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