Im Laufe der hektischen Vorweihnachtszeit, in der man normalerweise nur von Geschäft zu Geschäft rennt, um alles noch für die Festtage rechtzeitig fertigzustellen, nehmen sich die wenigsten Kunden Zeit dazu, ihre individuellen Kassenbons zu überprüfen. Einige aufmerksame Weihnachtseinkäufer haben aber gerade das gemacht und dabei eine unangenehme Überraschung erlebt. Auf dem Beleg von renommierten Supermärkten wie Aldi und Kaufland kann sich nämlich, abhängig von der Filiale, ein unscheinbarer Betrag befinden, über den die meisten Kunden sich nicht im Klaren sind. Dabei dreht es sich zumeist nur um wenige Cent, die sich aber bei wiederholten Einkäufen schnell häufen können.
Selbstbedienungsgebühr
Bei den versteckten Kosten handelt es sich um eine Gebühr, die für den Gebrauch von Plastiktüten in der Selbstbedienungsabteilung der Supermärkte erhoben wird. Wer oft loses Obst und Gemüse kauft, nutzt wahrscheinlich die von den Supermärkten bereitgestellten Tütchen, um die Waren sicher mit nach Hause nehmen zu können. Viele Supermärkte, darunter Aldi und Kaufland, berechnen allerdings eine Gebühr von einem Cent pro Tüte. Der anfallende Betrag ist oft nicht in der Selbstbedienungsabteilung angegeben, aber rechtlich völlig gerechtfertigt. Die zusätzliche Gebühr soll nämlich dazu führen, dass Kunden ihre eigenen Taschen und Mehrwegtüten mitbringen, um den Plastikverbrauch in Deutschland zu reduzieren.
Berge von Verpackungsmüll
Nach Angaben der Supermärkte ist der Aufpreis gerechtfertigt, um gegen die enormen Mengen von Verpackungsabfall in Deutschland vorzugehen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes tragen diese dünnen Tütchen erheblich zum Plastikmüllberg bei. Mehr als 2,25 Milliarden Tüten werden jährlich in Selbstbedienungsbereichen in Supermärkten entnommen und nach dem Kauf entsorgt. Das entspricht etwa 28 Tüten pro Kopf. Dennoch ist die versteckte Gebühr im Augenblick ein großes Gesprächsthema auf den sozialen Medien, wo mehrere Aldi und Kaufland-Kunden ihrer Empörung Luft machen. „Abzocke!“, beschwert sich ein Kunde auf Facebook, und „Ist schon alles teuer genug.“ Dennoch scheinen die Maßnahmen der Supermärkte ihr Ziel erreicht zu haben. Die meisten empörten Kunden haben nämlich auch bekannt gegeben, dass sie in Zukunft ihre eigenen Taschen zum Einkaufen mitbringen werden.
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Völlig in Ordnung!!! ES wäre super wenn der Kunde darauf hingewiesen wird das eine Tüte z.B beim Obstkauf auch bezahlt werden muss.Wir sind FRÜHER auch mit einer Tasche einkaufen gegangen um vom Bäcker Brötchen und Brot einzukaufen.Hat uns NICHT geschadet und WIR behalten auch das HEUTE noch bei.Was Fritzchen gelernt hat vergiesst ER NICHT. Macht ALLE mit und es wird ein Problem weniger uns belasten.
ALDI und Kaufland verlangen schon seit einigen Wochen pro Tüte 1 Cent.. Vielen fiel da bisher nicht auf, weil sie nicht auf ihren Kassenbon schauten. LIDL verlangt noch nichts für die Plastiktüten
Man sieht aber, dass viele Kunden inzwischen eigenes Verpackungsmaterial mitbringen, um die Kosten zu sparen.
Früher wurde zB Zucker ;Mehl vom Händler in Papiertüten gefüllt.. Andere Waren wickelte man in Zeitungspapier ein.
Dennoch wird noch viel zu viel an Plastiktüten und Plastikmaterial allgemein verwendet.
In Italien oder Spanien geht man da noch großzügig mit um.. Die Händler werfen alles an Plastikmüll auf die Strasse., oder werfen das am Strassenrand ab. Was alles an Platsicmüll von Schiffen auf den Weltmeeren ins Wasser geworfen wird, wer will das überprüfen.
Bis das jeder kapiert, wenn überhaupt, wird noch sehr viel Zeit vergehen