Videos zeigen Unglück: Boeing 763 macht Bruchlandung auf den Rumpf

Für Entsetzen sorgte ein erneuter, tragischer Vorfall mit einer Boeing-Maschine: Das Flugzeug legte eine Bruchlandung hin. Sämtliche Insassen schafften es wie ein Wunder unverletzt aus dem Wrack.

Betroffen war ein Flieger des Logistik-Konzerns FedEx. Die Maschine vom Typ Boeing 763 war in Paris gestartet und musste schließlich am Istanbuler Flughafen auf dem Rumpf notlanden. Am vorderen Fahrwerk der Maschine war ein Problem aufgetreten, das später als Hydraulikfehler am Fahrwerk bestimmt werden konnte.

Ein Video, das über die Nachrichtenagentur DHA verbreitetet wurde, erkennt man die Schwierigkeiten der Boeing gut. Das Flugzeug setzt am Boden auf und schlittert dann über zig Meter hinweg über die Landebahn. Der Fehler war offenbar bereits vor der Landung festgestellt worden. Die Piloten hatten diese Art der Bruchlandung vorab angekündigt. Rettungsdienst und Feuerwehr warteten bereits vor Ort. Zwar kamen keine Menschen zu Schaden, das Wrack musste aber von der Landebahn „abgeschleppt“ werden.

Das Unternehmen Boeing kämpft mit einer Pannen-Serie. Gleich zwei 737-Max-Jets stürzten ab, es gab 346 Tote. Das Modell kassierte als Konsequenz ein 20 Monate langes Startverbot für die Maschinen. Doch auch weitere Modelle machten Negativ-Schlagzeilen:  So brach etwa auf einem Flug von Alaska Airlines Anfang Jänner 2024 ein Rumpfteil aus einer fast neuen 737-9 Max.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA entschied, dass die Maschinen der Reihe bis zu einer technischen Überprüfung nicht mehr starten dürfen. Es wurde zudem angekündigt, die Produktions- und Kontrollprozesse genau zu prüfen. Boeing leidet auch wirtschaftlich und liegt derzeit weit hinter seinen europäischen Rivalen Airbus zurück.

Für Schlagzeilen sorgten auch die Tode von gleich zwei Boeing-Whistleblowern in diesem Jahr. Gerade traf es Joshua Dean, der erhebliche Mängel in der Produktion des Boeing 737-Max aufgedeckt hatte. Er starb unerwartet an den Folgen einer schweren Infektion. Erst im März war ein weiterer Informant namens John Barnett kurz vor seiner zweiten Zeugenaussage ums Leben gekommen.

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Martin Beier