Ein beliebtes Urlaubsziel in Kroatien ist von einem schrecklichen Verbrechen erschüttert worden: Bei einem Vorfall, der bereits als der schlimmste seiner Art in der Geschichte des Landes bezeichnet wird, wurden sechs Menschen getötet und sechs weitere schwer verletzt.
Blutbad im beliebten Reiseziel
Kroatien ist eines der beliebtesten Reiseziele Europas, nicht nur wegen seiner Strände, sondern auch wegen seiner idyllischen Spa-Resorts. Einer dieser Orte wurde am Montagmorgen zum Schauplatz eines furchtbaren Angriffs: Der malerische Spa-Ort Daruvar, der für seine natürlichen Thermalquellen bekannt ist, wird nie wieder derselbe sein.
Nach Angaben der Polizei ging der Alarm um 10.10 Uhr Ortszeit ein. Ein bewaffneter Mann war in ein privates Pflegeheim eingedrungen und hatte das Feuer auf die Bewohner und das Personal eröffnet. Fünf Menschen wurden auf der Stelle getötet, ein sechster starb später im Krankenhaus. Darüber hinaus sollen sechs weitere Bewohner verletzt worden sein.
Täter der kroatischen Polizei bekannt
Nach dem Angriff flüchtete der Täter. Er wurde später von der Polizei in einem Café festgenommen. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme war er noch mit unregistrierten Waffen bewaffnet. Wie sich herausstellte, war seine Identität der Polizei bereits bekannt. Wie der kroatische Polizeichef Nikola Milina später in einer Erklärung bekannt gab, war der Mann bereits wegen Störung der öffentlichen Ordnung und häuslicher Gewalt vorbestraft. Die Associated Press berichtet, dass er ein ehemaliger Polizist war, der im kroatischen Unabhängigkeitskrieg (1991-95) gekämpft hat. Eines seiner Opfer soll seine Mutter gewesen sein, die in den letzten 10 Jahren in dem Pflegeheim wohnte.
Schrecklicher Vorfall erschüttert Kroatien
Bislang ist unklar, was den Mörder zu seiner schrecklichen Tat bewegt hat. Der Bürgermeister der Stadt, Damir Lnenicek, sagte dem regionalen Fernsehsender N1: „Es ist schwer für mich zu verstehen, dass so etwas in unserer Stadt, in unserem Land passieren kann.“
Kroatiens Präsident Zoran Milanović bezeichnete die Schießerei als „barbarisch“. Er nannte es „eine erschreckende Warnung und einen letzten Aufruf“ – laut Milanović müssen alle zuständigen Institutionen mehr tun, um Gewalt in der Gesellschaft zu verhindern. Vor allem der Waffenbesitz müsse strenger kontrolliert werden, schrieb der Präsident in den sozialen Medien.
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