Viele Tote und Verletzte: Unfassbares Unglück im Urlaubsparadies

Verzweifelte Rettungsarbeiten sind im Gange: Trotz der wachsenden Zahl von Toten besteht noch Hoffnung, Überlebende zu finden. Trauer herrscht heute Abend im beliebten Urlaubsort Santo Domingo in der Dominikanischen Republik. Anwohner und Besucher stehen unter Schock.

Was ein wunderbarer Abend, eine unvergessliche Nacht im perfekten Urlaub hätte werden sollen, wurde zu einem tödlichen Albtraum. Lokalen Medienberichten zufolge hatten sich Hunderte von Menschen versammelt, um den Auftritt des beliebten Merengue-Sängers Rubby Pérez am Montagabend zu verfolgen, als es zum Unglück kam.

Viele Opfer befürchtet
Unter den bisher geborgenen Opfern sind 27 Tote und 150 Verletzte. Man geht davon aus, dass noch weitere unter den Überresten des Nachtclubs „Jet Set“, einem sehr beliebten Konzertort in Santo Domingo, begraben sind.

Auf einer Videoaufnahme eines Handys, das aus den Trümmern geborgen wurde, ist ein Mann zu hören, der neben der Bühne steht und sagt, dass „etwas von der Decke gefallen ist“. Pérez, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Bühne befand, dreht sich um, um zu sehen, wohin der Mann deutet. Weniger als 30 Sekunden später ist ein lautes Geräusch zu hören und alles wird schwarz. Es sind Schreie zu hören und eine Frau, die nach ihrem Vater ruft, bevor die Aufnahme abbricht.

Rettungskräfte hoffen auf weitere Überlebende Wie die BBC berichtet, sagte eines der Bandmitglieder von Rubby Pérez den örtlichen Medien, dass der Nachtclub voll gewesen sei, als das Dach gegen 1 Uhr plötzlich einstürzte. Der Sänger selbst soll unter den Verletzten sein. Die Ursache des Einsturzes ist noch nicht geklärt. Die Rettungsarbeiten sind noch im Gange: Der Leiter der Notrufzentrale (COE), Juan Manuel Méndez, sagte, die Rettungskräfte suchten noch immer nach Menschen unter den Trümmern. Die BBC spricht von 400 Such- und Rettungskräften, die vor Ort eingesetzt werden. Méndez fügte hinzu, dass Krankenwagen mehr als 100 Fahrten zu den Krankenhäusern in der Region gemacht hätten, manchmal mit mehr als einem Opfer.

Nach Angaben von Méndez befanden sich zum Zeitpunkt des Einsturzes mindestens 300 Personen in dem Club.

Präsident Abinader spricht sein Beileid aus
Der Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, hat den betroffenen Familien sein Beileid ausgesprochen. In einer Nachricht auf X schrieb er: “Wir bedauern zutiefst die Tragödie, die sich im Nachtclub Jet Set ereignet hat. Wir haben den Fall von Minute zu Minute verfolgt, seit er sich ereignet hat”. Er fügte hinzu: „Unsere Gebete sind bei den betroffenen Familien.“

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Kai Degner