Die ohnehin schwer geprüfte deutsche Wirtschaft hat heute einen weiteren Rückschlag erlitten, der wahrscheinlich über Jahrzehnte hinweg noch zu spüren sein wird. Zehntausenden droht in der unmittelbaren Zukunft die Arbeitslosigkeit. Hinzu kommt ein Dominoeffekt auf andere Bereiche der Wirtschaft, der noch nicht eingeschätzt werden kann. Einer der größten Arbeitgeber der deutschen Wirtschaft, Volkswagen, hat einen vollständigen Kahlschlag bekannt gegeben.
Werkschließungen
Die Leitung von Volkswagen hatte bereits am Anfang des Jahres bekannt gegeben, dass massive Sparmaßnahmen notwendig sind, um den traditionsreichen Autohersteller auch in Zukunft betriebsfähig zu halten. Heute hat die Betriebsratschefin Daniela Cavallo in einer Rede an die Beschäftigten in der Volkswagen-Zentrale in Wolfsburg die Pläne des deutschen Auto-Giganten erläutert. Demnach sollen mindestens drei der zehn Volkswagen-Werke in Deutschland geschlossen werden. Die verbliebenen sieben Werke bleiben auch nicht verschont, und sowohl die Produktion als auch die Anzahl der Arbeitskräfte dort soll empfindlich geschrumpft werden.
Massenentlassungen stehen bevor
Volkswagen beschäftigt im Augenblick 120.000 Mitarbeiter in Deutschland. Gemäß Plänen der Betriebsleitung soll diese Zahl halbiert werden. Die Schockmaßnahmen enden aber nicht mit der bevorstehenden Massenentlassung. Die Mitarbeiter, die nicht in die Arbeitslosigkeit geschickt werden, müssen mit gravierenden Gehalts- und Lohnkürzungen rechnen. Tarifliche monatliche Zulagen sowie Boni sollen entfernt werden und für die nächsten zwei Jahre müssen sich Angestellte und Arbeiter auf eine Nullrunde einstellen. Damit müssen Volkswagen-Mitarbeiter sich auf eine 18-prozentige Lohn- und Gehaltseinbuße vorbereiten.
Arbeitnehmer-Verhandlungen
Diese Woche sollen Verhandlungen zwischen dem Volkswagen-Vorstand und der Gewerkschaft beginnen. Die Verhandlungsvoraussetzungen beider Seiten könnten nicht unterschiedlicher sein. Während der Vorstand seine Kürzungen und Sparmaßnahmen durchsetzen will, fordert die IG Metall eine siebenprozentige Lohnerhöhung. Jetzt drohen der Betriebsrat und die Gewerkschaft mit einer vollen Eskalation. Auch Bundeskanzler Scholz hat sich zu der Bedrohung von einem gigantischen Verlust von Arbeitsplätzen ausgesprochen und verkündete durch Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner, „dass mögliche falsche Managemententscheidungen aus der Vergangenheit nicht zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen dürfen“
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VW will 3 Wewrke schliessen. D h es verlieren einige ihren Arbeitsplatz. Auch die Zuliefere#firmen werden darauf reagieren müssen
Doch was sieht man ? Es stehen Tarifverhandlungen an und die Gewerkschaft fordert 7% mehr Lohn. Wäre es da nicht vernünftiger auf Lohnerhöhungen zu verzichten und dafür die Werke weiter betreiben, anstatt zu schliessen ?
Besser mit etwas weniger Geld arbeiten, als arbeitslos zu werden. VW Fahrzeuge
sind teuer und jede Lohnerhöhung verteuert die Produktionskosten.
Gewerkschaften schaffen keine Arbeitsplätze Wenn jemand arbeitslos wird, dann siehst du von der Gewerkschaft keinen mehr
Vielleicht auch mal ein Auo zu produzieren, dass sich jedermann leisten kann.
z.B. einen VW Käfer, wie seinerzeit schon einmal.
Anstatt dauernd teurere vielfältige Autos zu schaffen, die sich niemand leisten kann?
So langsam bzw. schneller wird Deutschland das Armenhaus Europas.