Vorsicht beim Frühjahrsputz: Behörden warnen vor schwerer Infektion

Es ist Mitte März und die Menschen beginnen mit dem Frühjahrsputz. Gartenmöbel werden aus der Garage geholt oder vom Dachboden geholt und man will es sich wieder richtig schön machen. Doch Achtung: Im Rahmen dieser Tätigkeiten könnte man Begegnung mit der sogenannten Rötelmaus machen. Die Behörden warnen nun eindringlich vor ihr, denn viele Tiere sind mit dem sogenannten Hantavirus infiziert.

Betroffene Mäuse scheiden das hochgefährliche Virus über Speichel, Urin oder Kot aus. Außerhalb der Maus stirbt das Virus nicht direkt ab, sondern kann auch auf Oberflächen noch wochenlang infektiös bleiben. Wer also mit den Exkrementen der Maus in Kontakt kommt, kann sich infizieren. Dies ist auch möglich durch aufgewirbelten Staub, den man in den Hals oder die Nase bekommt. Ebenso, wie das beim Entrümpeln während des Frühjahrsputzes passieren kann.
Doch glückseligerweise verläuft eine Infektion mit dem Virus in den allermeisten Fällen unbemerkt oder nur mit wirklich milden Symptomen. Möglich sind laut der Behörde aber auch grippeähnliche Symptome mit plötzlich einsetzendem Fieber, Kopf- und Rückenschmerzen oder mit Übelkeit und Erbrechen. In schweren Fällen können leider auch Nierenfunktionsstörungen auftreten oder es kann bis zu einem akuten Nierenversagen kommen.

Wer den Verdacht hat am Hantavirus zu leiden, der sollte sofort seinen Hausarzt aufsuchen. Eine Impfung oder eine spezielle Behandlung gegen die Erkrankung gibt es bislang nicht.
Wer sich beim anstehenden Frühjahrsputz nun also schützen will, dem wird empfohlen, Handschuhe und Masken zu tragen und die zu reinigenden Räume 30 Minuten vorher zu lüften. Oberflächen sollten gut und feucht gereinigt werden, um das Aufwirbeln von Staub zu vermeiden.

Mäusekadaver und Exkremente sollten vor der Entsorgung zudem mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln benetzt werden, damit auch von ihnen keine Gefahr mehr ausgehen kann und Infektionen vermieden werden.

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Jerry Heiniken