Vorsicht, Falle: So machen Sie sich auf Facebook, Instagram, WhatsApp & Co. strafbar

Sie sind online unterwegs? Dann Achtung, es lauern Stolperfallen, die zu saftigen Strafen führen können. Schlimmstenfalls sogar Haft! Wichtig ist immer daran zu denken, dass das Internet keineswegs ein rechtsfreier Raum ist. Vielleicht tappen Sie ja selbst regelmäßig in juristische Fallen.

Vorsicht, wenn Sie Content von anderen nutzen wollen. Einfach auf das eigene Profil kopieren? Illegal! Das Urheberrecht, auch als Copyright bezeichnet, schützt das geistige Eigentum von Dritten. Das bedeutet, diese Personen müssten Ihnen explizit die Erlaubnis geben, Fotos und Videos, aber zum Beispiel auch Schriftarten, zu übernehmen. Den Urheber müssen Sie außerdem nennen.

Vorsicht auch bei Aufnahmen, die andere Menschen zeigen. Wenn diese Personen nicht explizit zugestimmt haben und auf den Bildern oder Videos zu erkennen sind, können Sie diese nicht einfach so publizieren. Es gilt das „Recht am eigenen Bild“: Wer am Bild gezeigt wird, darf auch entscheiden, was damit passiert. Das gilt nicht für Personen des öffentlichen Lebens handelt, Aufnahmen einer öffentlichen Veranstaltung, sogenannten “höheren Interesse der Kunst” oder Landschaftsaufnahmen, in denen die Person nicht die zentrale Rolle einnimmt.

In ein Gebäude laufen und dort fotografieren, ist nicht ohne Weiteres gestattet. Nur von Werken, die sich ständig an öffentlichen Orten befinden, dürfen Sie jederzeit Außenaufnahmen machen. Ebenso von privaten Gebäuden, sofern Sie sich beim Fotografieren auf öffentlichen Grund befinden. Achtung, wenn Sie Logos verwenden wollen. Auch bei Marken könnte es eine Abmahnung geben. Denn hier greifen Markenschutz oder Designschutz, sofern eine Eintragung in das entsprechende Register gemacht wurde.

Gerade auf Instagram wird von vielen Usern auch Musik genutzt. Es gibt sogar eine plattformeigene Bibliothek. Kaum einer hat aber das Kleingedruckte im Kopf: in den Meta-Richtlinien steht nämlich „Insbesondere die Nutzung von Musik für gewerbliche oder nicht private Zwecke ist verboten, es sei denn, du hast entsprechende Lizenzen eingeholt.“ Sofern Sie mit Ihrem Account in irgendeiner Form Geld verdienen, ist das keine private Nutzung mehr, sondern kommerzielle. Ab einer bestimmten Reichweite ist es zudem klug, keine Musik ohne Lizenz mehr zu verwenden.

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Martin Beier