In den bisher unter Verschluss gehaltenen Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen in Katar hat die palästinische Terrororganisation Hamas ihre Forderungen vorgelegt. Zufolge des internationalen Nachrichtenbüros Reuters fordern die Terroristen einen fünftägigen Waffenstillstand.
“Der Waffenstillstand sollte einen vollständigen Waffenstillstand und die Ermöglichung von Hilfe und humanitärer Unterstützung im gesamten Gazastreifen beinhalten”, sagte Abu Ubaida, Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas in einer Mitteilung auf dem sozialen Medienkanal Telegram.
Als Gegenleistung würden sich die Terroristen dazu bereiterklären, 70 der im Oktober gefangengenommenen Geiseln freizulassen. Die Freilassung wird aber ausschließlich auf Frauen und Kinder beschränkt sein. Die israelische Regierung nimmt an, dass sich im Augenblick immer noch ungefähr 240 Geiseln in dem hart umkämpften Bereich im Norden des Gaza-Streifens aufhalten. Nach bisher unbestätigten Angaben der Hamas sollen allerdings mindestens 60 der Geiseln bei den israelischen Raketenangriffen auf Ziele in Gaza und auf der Westbank ums Leben gekommen sein.
Bisher ist unklar, wie die israelische Regierung und die Verhandlungs-Delegation in Katar auf die Forderungen reagieren, aber es wird angenommen, dass diese ihre eigenen Forderungen stellen werden.
Israel besitzt im Augenblick klar die Oberhand im Konflikt mit den Terroristen und hat in den letzten Tagen mehrere der militärischen Führungskräfte von Hamas ausgeschaltet. Der Krieg gegen den palästinischen Terrorismus kommt aber mit einem hohen Preis für die lokale Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Bisher sind über 11.000 Palästinenser, darunter meist Frauen und Kinder, in dem Konflikt ums Leben gekommen.
Auch verhältnismäßig viele Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen, besonders der Vereinten Nationen, sind bei den häufigen Raketenangriffen getötet worden. Deshalb werden weltweit immer mehr Stimmen laut, die verlangen, dass die USA und andere westliche Nationen Israel zur Einstimmung zum Waffenstillstand zwingen. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem die Verweigerung weiterer Waffen- und Munitionsexporte nach Israel.
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