Millionen deutsche Bürger sind dieser Bedrohung quasi wehrlos ausgeliefert: Laut roter Warnkarte kommt ein intensiver Pollenflug auf uns zu, vor dem sich die Allergiker fürchten müssen. Sie leiden üblicherweise jährlich im Frühjahr und im Sommer, wenn durch das Schönwetter wie überall Blüten und Gräser sprießen. Bei unzähligen Menschen tränen die Augen und laufen die Nasen.
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht regelmäßig eine Landkarte mit dem sogenannten Pollenflug-Gefahrenindex. Und derzeit sieht es düster aus für alle, die allergisch reagieren, denn die Karte ist für das ganze Land tiefrot eingefärbt. Mittels Drop Down-Menü sehen Sie auf einen Blick, welche Allergieauslöser derzeit in Ihrer Nähe blühen. Die meisten Betroffenen reagieren auf Gräser, Beifuß, Roggen, Birke, Ambrosie oder Spitzwegerich. Pollenkalender gibt es natürlich auch zum Ausdrucken für die Hosentasche.
Des Weiteren gibt es Apps, bei denen man sich sogar mittels Push-Benachrichtigung vor einzelnen Pollenarten warnen lassen kann, auf die man besonders stark reagiert. Denn als Patient stehen einem normalerweise entzündete Nasenschleimhäute, juckende Augen und kratzender Hals bevor. Bei manchen Menschen ist es so extrem, dass sie sich krank melden müssen und das Haus nicht mehr verlassen können.
Zur Linderung kommen neben den klassischen Antihistaminika auch noch kausale Therapien zum Einsatz. Bei einer Immuntherapie wird dem Körper das Allergen, auf das er sensibilisiert ist, in aufsteigenden Dosen verabreicht. So wird versucht, das Immunsystem zu schulen. Komplett vermeiden kann man die Allergene in der Regel nicht, denn man kann dem Frühling schlecht entkommen. Besser wird es meist in höheren Lagen und am Meer, bei salziger und feuchter Luft.
Alle Allergiker, die sich auf den nächsten Regen freuen, müssen sich leider auf eine Erstverschlechterung ihrer Beschwerden einstellen. Denn bei Einsetzen eines Schauers werden die Pollen aus der Luft zurück auf den Boden gedrückt. Nur bei einem flächigen Landregen oder mehrere Schauern hintereinander, können sich Betroffene wirklich etwas entspannen.
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