Vier Monate nach den schlimmen Ausschreitungen in Frankreich, die in vielen Städten Schäden in Millionenhöhe verursacht haben, kommt die französische Premierministerin Elisabeth Borne mit kontroversiellen Vorschlägen, um zukünftige Straßenschlachten mit zumeist jungen Teilnehmern in dem deutschen Nachbarland vorzubeugen.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem, dass junge Straftäter in Zukunft mit einem automatischen Wehrpflichtdienst bestraft werden. Zufolge Premierministerin Borne liegt in den meisten Fällen der Straftaten ein elterliches Versagen auf der Erziehungsfront vor. Eine militärische Ausbildung soll den familiären Unzulänglichkeiten entgegentreten und diese berichtigen. Andere vorgeschlagene Maßnahmen beinhalten nächtliche Ausgangssperren und das Untersagen der Nutzung sozialer Medien.
Untersuchungen haben ergeben, dass das Durchschnittsalter der zumeist männlichen Unruhestifter in den Ausschreitungen zwischen dem 27. Juni und 5. Juli bei 17 Jahren lag. Mehr als die Hälfte kamen aus Haushalten mit nur einem Elternteil. Die Krawalle begannen, nachdem ein junger Mann mit Einwanderungshintergrund bei einem Polizeieinsatz ums Leben kam. Zufolge Versicherungsangaben beliefen sich die Sachschäden nach den Krawallen auf mehr als 200 Millionen Euro. 2000 Tatverdächtige wurden nach den Auseinandersetzungen vor Gericht gestellt, von denen sind 90 % bereits zu meist Haftstrafen verurteilt worden.
Mit den geplanten Maßnahmen will die französische Regierungschefin zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen leidet Frankreich, wie auch Deutschland, an einer Überbelastung der Gefängnisse und wurde nach einer Sammelklage von Häftlingen in 2020 sogar beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte dazu verurteilt, dies zu beheben. Zum anderen braucht auch das französische Militär dringend neue Rekruten. Wenn Borne sich mit ihren Plänen im französischen Parlament durchsetzen kann, erhofft sie sich wohl davon, beide Probleme lösen zu können.
Bornes Ideen sind ist nicht neu und sollten im Land der Fremdenlegion, die schon seit Jahrhunderten ihre Rekruten aus den Reihen der flüchtigen Straftäter in der ganzen Welt bezieht, keine Überraschung sein. Die französische Premierministerin geht trotzdem einen Schritt weiter und will auch in Zukunft die Eltern der jungen Täter bestrafen. Die sollen nämlich nach einer Verurteilung ihrer Kinder zu einem sogenannten “Praktikum für Erziehungsberechtigte” verpflichtet werden, damit sie lernen können, wo sie bisher als Eltern versagt haben.
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Klar eine andere Form zum Wiedereinführen der Todesstrafe, denn die kann man ja dann auch gleich ohne große Ausbildung direkt zum Abknallen an die Front schicken. Mörderpack ist das doch...Möge Euch geschehen, wie Ihr andern tut und ich hoffe die reichen Straftäter werden als erstes verheizt...
Absolut falscher Weg. Dieses Klientel ist im Dienst für die Gesellschaft, wie Pflege-, Altenheimen, Krankenhäusern, Bauhöfen und sonstigen Einrichtungen, je nach Befähigung, besser aufgehoben.
Also weiterhin Samthandschuhe (... besser aufgehoben.)?
Betr.: Mörderpack: Die Maßnahme soll nicht Gesetzestreue u. Wohlverhalten belohnen, sondern das korrigieren, was
Eltern u. Gesellschaft zuvor nicht geschafft (oder tlw. gar nicht erst versucht) haben.
Dass dabei nach Vermögen oder Einkommen unterschieden werden soll, ist infame Unterstellung.
Jedes Volk hat die Regierung die es verdient, also am Wahltag nicht rennen und den Falschen seine Stimme geben. Habe wenigstens reines Gewissen.