Wetter Alarmstufe 2: Heute schwere Sturmböen

Am heutigen Sonntag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor schweren Sturmböen. Bis Montag kann der Wind vor allem im Norden heftige Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreichen.

Zwischen einer vorherrschenden Tiefdruckfamilie und Hoch „Winfried“ soll sich eine Wetterzweiteilung bilden. Als Folge darf der Süden Deutschlands sich etwas Sonne erfreuen, während sie sich im Rest der Republik hinter dichten Wolken versteckt.

Auf der Nordsee regiert Sturmtief „Wendy“ und bringt Sturmböen ins Land. Für den Norden und Nordwesten besteht daher Warnstufe 2 auf der DWD-Skala. In Höhenlagen können Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreicht werden.

Etwas milder aber immer noch beachtlich weht es in ganz Deutschland mit Ausnahme vom südlichen Baden-Württemberg und Bayern. Für die meisten Teile der Republik besteht für den heutigen Sonntag eine amtliche Wetterwarnung wegen Windböen mit Geschwindigkeiten von teilweise bis zu 65 Kilometern pro Stunde.

Das nur mäßig gemütliche Wetter bleibt uns bis Mittwoch erhalten. Der für die Umwelt in weiten Teilen Deutschlands immer noch benötigte Regen fällt trotzdem eher mild aus. Nur im Norden muss die ganze Woche mit Schauern gerechnet werden, wohingegen es im Süden ab Dienstag meist heiter werden soll. In Südbaden werden schon am Mittwoch wieder sommerliche Temperaturen von bis zu 27 Grad erwartet.

Stabiles Sommerwetter ab Mitte Juli
Laut Jan Schenk von „The Weather Channel“ wird das Wetter erst in der darauffolgenden Woche wieder stabiler. Das durchwachsene, feuchte Wetter der vergangenen Wochen sei dann Geschichte. Stattdessen sollen bis Ende August klassisch sommerlich, warme bis heiße Wochen folgen.

Ein Extremsommer mit katastrophalen Hitzewellen und Unwettern steht uns laut deutschen Meteorologen nicht bevor. Der amerikanische Wetterdienst „Accuweather“ hatte ein solches Szenario ausgemalt. Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met widerspricht derartigen Horror-Prognosen. Er geht von einem „Achterbahn-Sommer“ aus, in dem sich Sonne und Wolken abwechseln, was in unseren Breitengraden als normal bezeichnet werden kann. Die Gefahr von Hitzewellen bis zu 40 Grad sieht er nicht. Der Experte wagte auch eine These, warum die Aussagen der verschiedenen Wetterdienste sich so sehr unterschieden: Möglicherweise fasse „Accuweather“ den Süden Deutschland mit dem Mittelmeerraum zusammen. Dort könnten demnach tatsächlich katastrophale Hitzewellen mit Dürre und Unwettern eintreten.

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Martin Beier