Wetter-Chaos: Winterorkan hat „massive Auswirkungen“ auf Deutschland

Der Klimawandel wirkt sich auch auf den europäischen Winter fatal aus: Ein Orkan wird in Deutschland zu massiven Verwehungen und teils enormen Schneemengen führen.

In der Mittelmeerregion sorgen massive Unwetter seit Ende Oktober für Flutkatastrophen, zahlreiche Menschen starben. Jetzt kommen schon wieder große Regenmengen. Wetterexperten warnen davor, dass sich die Lage jetzt aber auch im Norden deutlich zuspitzen wird. Uns droht ein kräftiger, winterlicher Sturm.

Gewitterschwerpunkte ändern sich
Experte Björn Alexander erklärt gegenüber ntv.de, dass sich die Gewitterschwerpunkte vom Südwesten Andalusiens bis in den Süden Portugals sowie im Bereich von Albanien und Montenegro bis in den Norden Griechenlands verteilen. Die Gewitteraktivität wandert indes bis in die Südosthälfte Griechenlands und weiter bis in die Südtürkei.

Betroffene Regionen müssen mit 40 bis 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter rechnen. Im Bereich der Ägäis sind auch Mengen von 200 bis 400 Liter je Quadratmeter nicht auszuschließen.

Markanter Wintereinbruch denkbar
In den kommenden Tagen braut sich aber auch im Norden Europas ein satter Winterorkan zusammen. Enorme Schneemengen und massive Verwehungen sind die Folge. Björn Alexander: „Ein Szenario, das hier über mehrere Tage erhalten bleibt und das auch unser Wetter bald beeinflussen wird.“ Der Sturm verlagere sich südwärts und schicke uns kleine, aber mitunter sehr intensive Tiefs. Das führt zu hoher Sturmgefahr, kalter Polarluft und möglicherweise auch einem markanten Wintereinbruch.

Akute Sturmgefahr in Deutschland
Noch sind sich die Berechnungsmodelle nicht ganz einig, aber im wahrscheinlichsten Szenario ziehen die Tiefs südlicher. Es gibt dann verbreitet Schnee bis ins Flachland und in den Bergen einen massiven Wintereinbruch. Ab Sonntag wird es in Deutschland deutlich windiger, spätestens am Montag und Dienstag besteht akute Sturmgefahr. Die Schwerpunkte des Sturms dürften eher im Westen, im Norden sowie generell auf den Bergen liegen.

Gefährliche Grenzwetterlagen
Für die Wochenmitte wird durchwachsenes Wetter vorausgesagt: teils gewittrige Schauer, die in Schneeregen oder Schnee übergehen. Auch markante bis gefährliche Grenzwetterlagen, bei denen erhebliche Schneemengen bis ins Flachland kommen, sowie eine erhöhte Sturmgefahr drohen. In den höheren Lagen ist eine Temperatur von knapp über 0 Grad zu erwarten, in den Niederungen sind es um die fünf Grad. Nachts wird es vielfach frostig.

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Martin Beier