Die WHO schlägt Alarm wegen H5N1 und ruft die internationale Gemeinschaft auf, die Entwicklung und Verbreitung des Vogelgrippe-Virus in Echtzeit zu überwachen. Der Grund: Das Virus und sein Risiko für Menschen entwickeln sich offenbar alarmierend.
Achtung, die Vogelgrippe bereitet Wissenschaftlern und Ärzten wieder Sorgen! Das Risiko der H5N1-Vogelgrippe „entwickelt sich mit dem Virus und muss in Echtzeit überwacht werden“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Das ist die aktuelle Lage im Überblick:
In dieser Grippesaison verbreitet die sogenannte Vogelgrippe H5N1 sich auch über Paarhufer, darunter Ziegen und Kühe. In diesem Zusammenhang ist in den USA ein Mensch, der Kontakt zu Milchkühen hatte, an H5N1 erkrankt. In Amerika ist das Thema Milch und Vogelgrippe brisant. In bereits fünf Bundesstaaten hat die Erkrankung sich unter Kühen verbreitet und Bestandteile der Viren wurden auch in der Milch nachgewiesen. Zuerst hieß es, dass nur Rohmilch davon betroffen sei. Doch eine neuste Untersuchung brachte hervor, dass auch Supermarktmilch in den USA, die eigentlich als sicher gilt, Bestandteile des hochpathogenen Vogelgrippevirus H5N1 enthält.
Welches Risiko die kontaminierte Milch für den Menschen mit sich bringt, ist noch unlar. „Um festzustellen, ob der Erreger noch in intakter Form vorliegt und ob er infektiös bleibt“, seien noch weitere Tests erforderlich, schreibt die US-Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA).
In einer landesweiten und repräsentativen Untersuchung konnte die FDA nachweisen, dass jede fünfte, der getesteten Milchproben mit H5N1 belastet war. Dabei seien regionale Unterschiede aufgefallen. So sei der Anteil, der belasteten Proben in den Gebieten mit infizierten Kuhherden sogar deutlich höher. Weitere Informationen gab die FDA bis zum Wochenende nicht bekannt.
Offiziell wurde jedoch noch kein Alarm geschlagen. Bisher gebe es keine Hinweise, dass die Milchversorgung in den USA gefährdet sei, erklärte die FDA. Auch die Seuchenschutzbehörde Center for Disease Control and Prevention (CDC) gab Entwarnung: Das Risiko für Menschen werde bislang als niedrig eingestuft. Bisher sehe man keine Zunahme an Grippefällen in der Bevölkerung. Insbesondere Infektionen mit H5N1 seien nicht aufgefallen. Die einzige Ausnahme sei der Mann aus Texas, der mit infizierten Milchkühen in Kontakt kam und sich dabei wohl angesteckt hat.
In Europa sind bislang keine Fälle von H5N1 unter Milchkühen bekannt.
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Kommentare anzeigen
Also was jetzt, Vogelgrippe oder Zombiehirsch, Affenpocken oder wie jetzt?
Ihr müsst euch schon entscheiden, sonst wissen wir ja nicht, womit ihr uns
letztendlich beim nächsten mal wirklich verarschen wollt.
Man kennt sich kaum noch aus mit euch.