Wichtige Änderung bei Reisepässen – Das müssen Sie wissen

Bürger aufgepasst: Wenn Sie sich darauf freuen, diesen Sommer in den Urlaub zu fliegen, ist es jetzt an der Zeit, Ihren Reisepass zu überprüfen! Wenn Sie einen neuen beantragen müssen, können Sie dies noch einige Monate lang auf die gewohnte Weise tun, aber bald wird sich die Art und Weise, wie wir Reisepässe beantragen, erheblich ändern.

Erinnern Sie sich noch an die guten alten Zeiten, als Sie mit Freunden in Fotoautomaten lustige Fotos gemacht haben? Bald wird man solche altmodischen Fotoautomaten nur noch äußerst selten finden. Es wird einfach wenig Bedarf dafür geben. Der Grund dafür ist die zunehmende Digitalisierung in Deutschland.

Wenn Sie in den nächsten Monaten einen neuen Reisepass beantragen, könnten Sie vielleicht schon die Möglichkeit haben, ein digitales Foto statt eines gedruckten einzureichen. Das liegt daran, dass das Antragsverfahren für einen neuen Reisepass (oder auch Personalausweis) derzeit umgestellt wird. Ab dem 1. Mai 2025 sind dann nur noch Passfotos zulässig, die elektronisch auf dem vorgeschriebenen sicheren Weg übermittelt wurden.

Anstelle eines gedruckten Fotos sollen die Bürgerinnen und Bürger von ihrem Fotografen einen QR-Code erhalten, mit dem der Beamte, der den Passantrag bearbeitet, das Foto aus einer autorisierten Sicherheits-Cloud abrufen kann. Es dürfte auch die Möglichkeit bestehen, sich in einem speziellen Fotoautomaten fotografieren zu lassen, der dann einen Code erzeugt oder das Foto auf andere Weise an die Behörden übermittelt.

Ziel des Verfahrens ist es, die Erstellung von gefälschten Pässen zu verhindern. Deutsche Reisepässe sind sehr begehrt, da sie die visafreie Einreise in viele Länder ermöglichen. Wie die BILD berichtet, werden die Fotos in diesen gefälschten Pässen oft durch “Face Morphing” erzeugt. Durch die Einführung eines sicheren digitalen Fotoübermittlungsverfahrens sollen solche Manipulationen in Zukunft verhindert werden.

Auch die Beantragung von Reisepässen soll durch die Änderung vereinfacht werden. Denn die Bürgerinnen und Bürger müssen nicht mehr darauf warten, dass ein ausgedrucktes Foto erstellt wird – das dann nur noch eingescannt und bei der zuständigen Behörde erneut auf den Pass gedruckt wird. Mit dem neuen Verfahren werden solche zusätzlichen Schritte, die mehr Zeit in Anspruch nehmen und die Kosten erhöhen, vermieden.