Mit Beginn der zweiten Jahreshälfte treten eine Reihe wichtiger Änderungen in Kraft. Einige davon sind positiv, andere nicht so sehr. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich bereit machen, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, da einige Kosten steigen werden, und etwas Zeit für ihre Grundsteueranmeldung einplanen. Für Millionen von Deutschen gibt es aber auch gute Nachrichten.
Grundsteuer
Ab dem 1. Juli müssen Immobilienbesitzer im Rahmen der groß angelegten Datenerhebungsaktion der Bundesregierung detaillierte Informationen über ihre Immobilien übermitteln. Die Anforderungen sind von Land zu Land unterschiedlich und könnten einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Verbraucher sollten daher sicherstellen, dass sie sich rechtzeitig über die erforderlichen Angaben informieren. Die Frist für die Einreichung ist der 31. Oktober 2023.
Rentenerhöhungen
Gute Nachrichten für Rentner! Ab 1. Juli steigen die Renten in Deutschland um 4,39 % im Westen und 5,86 % im Osten des Landes. Künftig werden die Rentenwerte in den neuen und alten Bundesländern angeglichen. Ausgehend von einer monatlichen Rente von 1000 Euro erhält ein Rentner im Westen ab Juli 1043,90 Euro, während ein Rentner mit der gleichen Rente im Osten 1058,60 Euro erhalten wird.
Gasspeicherumlage steigt
Derzeit wird pro Megawattstunde eine Gasspeicherumlage von 59 Cent erhoben. Ab dem 1. Juli wird sie sich mehr als verdoppeln: Die Trading Hub Europe GmbH, Marktgebietsmanager im deutschen Gasmarkt, erhöht die Gasspeicherumlage auf 1,45 Euro pro Megawattstunde. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 20 Megawatt bedeutet das laut Spiegel eine Mehrbelastung von knapp 20 Euro pro Jahr.
Pflegebeiträge steigen
Im Rahmen der vom Bundestag beschlossenen Pflegereform gibt es eine Reihe von Änderungen und Verbesserungen in der Langzeitpflege. Um diese zu finanzieren, steigt der von den Bürgern zu zahlende Beitrag zur Pflegeversicherung ab Juli um 0,35 %. Dies soll zu Mehreinnahmen von rund 6,6 Milliarden Euro pro Jahr führen.
Bürgergeld: Einkommensfreigrenze wird angehoben
Geringverdiener, die Bürgergeld erhalten, können ab Juli mehr Geld mit nach Hause nehmen. Während dies derzeit auf 20 % begrenzt ist, können künftig 30 % behalten werden. In der Praxis bedeutet das bis zu 48 Euro mehr pro Monat.
E-Rezept in der Apotheke
Ab Juli soll das elektronische Rezept das Papierrezept in deutschen Apotheken weitestgehend ablösen. Das bedeutet, dass Sie nur noch Ihre Versichertenkarte benötigen, um Ihr Rezept zu erhalten. Es ist geplant, dass bis Ende Juli rund 80 % der Apotheken in Deutschland diesen Service anbieten werden.
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