Wichtige Änderungen für Verbraucher ab dem 1. November

In diesem Monat gibt es eine Reihe von wichtigen Änderungen, die die Verbraucher kennen sollten: Einige machen das Leben leichter, andere sind einfach gut zu wissen und zu beachten.

Personalausweis
Um einen neuen Ausweis ausstellen zu lassen, musste man bisher einen Termin bei der zuständigen Behörde vereinbaren. Für viele Menschen kann es schwierig sein, die Zeit dafür zu finden, vor allem wenn sie berufliche und familiäre Verpflichtungen haben. Umso erfreulicher ist es, dass ab November die rechtlichen Voraussetzungen für die Zusendung des Ausweises per Post gegeben sind. Die tatsächliche Möglichkeit wird allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen – die notwendige technische und organisatorische Umstellung wird nach Angaben des Bundesinnenministeriums bis zum Frühjahr dauern.

Für die Abholung des PIN-Briefes für die elektronische Version des Personalausweises (Smart eID) wird es zusätzlich eine „Abholung in Person“-Option geben. Auch diese wird in diesem Monat rechtlich umgesetzt und soll im Frühjahr zur Verfügung stehen.

Änderung des Geschlechtseintrags
Ab November genügt eine einfache Erklärung, um das Geschlecht und den Vornamen beim Standesamt zu ändern. Grund dafür ist das neue Selbstbestimmungsgesetz, das Gutachten, ärztliche Atteste oder Gerichtsentscheidungen überflüssig macht. Wer seinen Eintrag ändern möchte, muss mit einer Wartezeit von etwa 3 Monaten nach der Eintragung rechnen.

Drohnenfliegen
Bislang waren Drohnen in einem Umkreis von 150 m um Wohn-, Freizeit- oder Gewerbegebiete nicht erlaubt. Wenn Sie in einem ländlichen Gebiet leben, könnten Sie jedoch ab November Drohnen innerhalb dieser Zone im Einsatz sehen: Für Landwirte, die Drohnen nutzen, um ihre Felder vor der Ernte nach Jungtieren wie Rehkitzen abzusuchen, wird eine dauerhafte Ausnahme gemacht.

Identifikationsnummer für Unternehmen
Gewerblich tätige Personen und Unternehmen erhalten demnächst eine Wirtschaftsidentifikationsnummer. Dieser Prozess beginnt im November und soll etwa 2026 abgeschlossen sein. Mit dieser Nummer soll die Kommunikation zwischen Unternehmen und Behörden vereinfacht werden.

Lohnerhöhungen
Rund 60.000 Beschäftigte können sich im November auf mehr Geld freuen. Nach langen Verhandlungen erhalten die Mitarbeiter der öffentlichen Banken – insgesamt 63 Institute – nun eine willkommene Erhöhung. Diese erfolgt in drei Schritten und beträgt insgesamt 11,5 Prozent.

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Kai Degner