Tausende von Bürgerinnen und Bürgern bekommen in den nächsten Tagen ein wichtiges Schreiben aus unerwarteter Quelle. Wenn Sie diesen Brief erhalten, müssen Sie umgehend handeln, denn er enthält Informationen über eine äußerst kritische Rückrufaktion.
Um diese Jahreszeit erhalten viele von uns täglich eine Menge Post – von Rundschreiben über Mitteilungen von Versicherungen bis hin zu Jahresendrechnungen. Doch 164.168 Menschen in Deutschland werden demnächst einen außergewöhnlichen Brief bekommen.
Autohersteller veranlasst massive Rückrufaktion
Die Ford Motor Company ist gezwungen, weltweit 769.000 Dieselfahrzeuge zurückzurufen: Grund sind offenbar gravierende Probleme mit der Abgasreinigung bei Fords Euro-6-Dieselmotoren. Wie „Auto Motor und Sport“ berichtet, stoßen die betroffenen Fahrzeuge mit zunehmender Lebensdauer immer größere Mengen schädlicher Partikel in ihrem Abgas aus. Je älter das Auto, desto schlimmer wird das Problem.
Die Besitzer bestimmter Ford-Dieselmodelle und -Baujahre werden deshalb in Kürze aufgefordert, ihre Fahrzeuge in eine Vertragswerkstatt zu bringen. Dort wird nach Angaben von Ford ein „Update der Kalibrierungssoftware“ der Dieselpartikelfilter durchgeführt. Anschließend wird der Partikelfilter überprüft und bei einer erneuten Beanstandung ausgetauscht.
Diese Ford-Automodelle sind betroffen
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sind folgende Modelle von Ford von dem Rückruf betroffen:
B-Max, C-Max, Eco Sport, Fiesta, Focus, Galaxy, Grand C-Max, Kuga, Mondeo, Ranger, S-Max, Tourneo Connect, Tourneo Courier, Transit Connect und Transit Courier
Wenn Sie eines der oben genannten Ford-Modelle mit Euro-6-Dieselmotor besitzen und es zu einem Modelljahr zwischen 2014 und 2023 gehört, können Sie damit rechnen, dass Sie eine Benachrichtigung vom Bundesamt oder von Ford erhalten. Der Rückruf wird aufgrund der Anzahl der betroffenen Fahrzeuge schrittweise durchgeführt. Begonnen wird mit dem Ford Kuga.
Ford-Rückruf: Bitte nicht ignorieren
Wenn Sie den Brief erhalten, in dem Sie darüber informiert werden, dass Sie Ihr Auto in die Werkstatt bringen müssen, ignorieren Sie ihn nicht. Die Rückrufaktion wird vom KBA überwacht, und alle Autobesitzer, deren Fahrzeuge betroffen sind, sind verpflichtet, die Anweisungen im Brief umgehend zu befolgen, um das Problem beheben zu lassen.
Autofahrer, die der Rückrufaktion trotz mehrfacher Aufforderung nicht nachkommen, müssen damit rechnen, dass ihr Auto von der zuständigen Zulassungsbehörde stillgelegt wird, was bis zu 300 Euro an Gebühren kosten kann.
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