„Wie vereinbart”: Amazon-Kunden werden jetzt zur Kasse gebeten – Das müssen Sie wissen

Weniger als 2 Wochen vor der nächsten großen Amazon- Sale-Aktion erhalten derzeit zahlreiche Amazon-Kunden eine höchst ärgerliche Nachricht von Amazon. Sie werden für einen kürzlich bestellten Artikel erneut zur Kasse gebeten.

Abzocke bei Amazon
Mit über 60 Millionen monatlich aktiven Nutzern ist Amazon mit Abstand der beliebteste Online-Händler in Deutschland. Riesige Verkaufsaktionen wie der bevorstehende Prime Day werden von Schnäppchenjägern mit Spannung erwartet. Doch nicht nur für die Verbraucher ist Amazon eine beliebte Plattform.

In den letzten Jahren hat man immer wieder von dreisten Amazon-Betrügereien gelesen. Nun schlagen Verbraucherschützer erneut Alarm. Wie das Portal Watchlist Internet warnt, ist derzeit eine besonders perfide Masche im Gange.

Diese Masche kann für Amazon-Kunden sehr teuer werden
In den letzten Wochen haben zahlreiche Amazon-Kunden nach einem Einkauf E-Mails von Amazon erhalten. Der Grund dafür: Die Zahlung für den soeben gekauften Artikel ist fehlgeschlagen.

Wer solche E-Mails genau prüft, wird feststellen, dass die E-Mail tatsächlich von der Verkäuferplattform von Amazon stammt. Ein echtes Zahlungsproblem also, das der Kunde schnell beheben sollte, um seine Bestellung rechtzeitig zu erhalten. Wer jedoch seine Kreditkarte zückt, um die Zahlung erneut zu senden, wird sein Geld verlieren.

Zahlreiche Amazon-Verkäufer-Konten gehackt
Auch wenn die E-Mail von einem echten Amazon-Shop stammt, ist sie alles andere als echt. In letzter Zeit wurden zahlreiche Amazon-Verkäuferkonten gehackt. Die Betrüger haben sich Zugang zu den E-Mail-Adressen und der Kaufhistorie der Kunden verschafft und nutzen diese Informationen für ihre eigenen ruchlosen Zwecke.

Verbraucher aufgepasst: Wenn Sie in letzter Zeit bei Amazon eingekauft haben, kann es sein, dass Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Zahlung abgelehnt“ (oder ähnlich) erhalten, in der Sie darüber informiert werden, dass „wie vereinbart“ versucht wurde, Geld für Ihre Amazon.de-Bestellung abzubuchen, da dies aber fehlgeschlagen ist, werden Sie gebeten, Ihre Zahlung auf ein ING-Konto im Ausland zu überweisen.

So können sich Amazon-Kunden schützen
Bitte folgen Sie nicht dem Link in der E-Mail! Stattdessen sollten Sie sich über Ihren Browser in Ihr Amazon-Konto einloggen. Wenn bei Ihrer Bestellung etwas schief gelaufen ist, finden Sie hier die Details. Da es sehr wahrscheinlich ist, dass das Konto des Verkäufers gehackt wurde, sollten Sie den Amazon-Kundendienst (über dessen Webseite) über die erhaltene E-Mail informieren.

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Kai Degner