Im Bundesland Hessen werden seit einigen Jahren immer mehr Wölfe sesshaft. Die Population vermehrt sich stetig und könnte demnach auch künftig gefährlich für die Menschen werden. Diese Tatsache beunruhigt die Menschen sehr und facht deshalb auch erneut eine Debatte um das Wildtier an.
Ein hessischer Kindergarten aus der Gemeinde Waldkappel musste nun sogar eine weittragende Konsequenz ziehen: Hier möchte man künftig jetzt auf die eigentlich so schönen Besuche im Wald verzichten. Die Angst vor einem Treffen mit einem der wilden Wölfe sei einfach zu groß, erklärte die stellvertretende Leiterin des Kindergartens.
Das Waldgebiet, welches sonst von den Kindern und Erzieherinnen sehr gerne besucht wurde, ist seit dem 22. Februar diesen Jahres nun wohl auch offizielles Wolfsterritorium. So hat es das Hessische Landesamt für Naturschutz entschieden. Diese Informationen liegen auch der BILD Zeitung vor. Auch ein anderer Kindergarten der Region meidet das Gebiet inzwischen, vor lauter Angst, dass einem der Kinder oder Erwachsenen etwas passiert.
Doch wie begründet ist die Angst am langen Ende wirklich? Eigentlich gilt seit jeher: Der Wolf hat mehr Angst vor dem Menschen als umgekehrt. Und trotzdem kommt es in Deutschland inzwischen öfter einmal zu seltsamen Begegnungen. Erst kürzlich schilderte eine Radfahrerin, dass sie von Wölfen verfolgt wurde. Und offenbar soll es auch zahlreiche weitere Erfahrungen mit Wölfen geben, die durch Wohngebiete streifen und sich von fahrenden Autos nicht gestört fühlen. Diesen Eindruck bestätigt tatsächlich auch der Waldkappeler Förster gegenüber der BILD. Er sagt, dass er schon zahlreiche Wölfe in seinem Gebiet gesehen hätte. Das neue und gleichzeitig auch besorgniserregende dabei sei, dass „vor allem die jungen Tiere ihre Scheu verloren“ hätten.
Sich aus den Wäldern zurückzuziehen und mit Kindern lieber im Kindergarten zu bleiben ist angesichts dessen sicher eine gute Idee. Wie es in dieser Debatte weitergehen wird, bleibt abzuwarten.
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Hört doch endlich auf mit der Panikmache, weil ein Wolf jeh einen Menschen angefallen hat, oder getötet hat. Solange ich lebe wird der Wolf und der Fuchs gejagt, aber der Jäger darf die Tiere abschließen, mit welchem Recht. Mir sind die Wolfe lieber als diese Jäger die hunderte unschuldige Waldtiere abknallen. Der Aufschrei ist groß wenn ein Wolf ein Tier reißt, aber selbst quält und tötet die Menschheit 156 Milliarden Tiere jährlich.
der kommentar gefällt mir sehr gut, ist genau getroffen, dabei ist doch der mensch die grössere bestie!
Sehr gut kommentiert, Quintus. Genau so ist es. Eigentlich sollte man doch froh sein, dass sich wieder Wölfe in unseren Gefilden ansiedeln. Sie waren ja schon einmal hier....Der Mensch ist es, der alles kaputt macht!
Es ist doch Alles gesagt und geschrieben worden in den Kommentaren. Der Mensch macht Panik und einige schlachten das für sich aus um Aufmerksamkeit zu bekommen. Seht Euch mal Berichte an, wie Nutztiere transportiert und im Schlachthof behandelt werden , ein Trauerspiel wie mit Leben umgegangen wird.
Der Wolf war hier heimisch und soll auch gerne wieder heimisch sein. Luchse und Wildkatzen wurden ja auch bereits wieder erfolgreich angesiedelt.
Die Schäfer sollen sich mal wieder wie Schäfer verhalten und ihre Schafherden mit Hilfe von Hunden hüten. Aber solange man sich die Schafherden in einfach abgesteckten Bereichen sich selbst überlässt, haben tierische Jäger leichtes Spiel. Ein Schäfer vor Ort würde die Wölfe sehr viel einfacher von der Herde fernhalten können. Aber das kostet ja persönlichen Einsatz. Und die gerissenen Schafe werden ja auch vom Land ersetzt. Der Schaden ist also am Ende nur ärgerlich. Hauptsache der Mensch stellt sich über alles.
Im Zoo habe ich vor dem Wolfsgehege mal ein Kind gefragt, wie es sein kann, daß der Wolf das Rotkäppchen und die Großmutter im Ganzen verschlingen kann. Das Kind sah mich sehr fragend an und die zugehörige Mutter war etwas entsetzt, weil ich die Illusion zerstört hätte. Unglaublich wie viele Erwachsene an diese Illusionen glauben, die ihnen diese Angst macht. Es sind genau diejenigen, die allgemein vor Tieren Angst habe, weil sie diese nicht kommandieren können, nichts von ihrer Natur und ihrem Verhalten wissen, außer eben diesen Märchen.
Das Wissen über das Verhalten und den Lebensraum von Wölfen wird nur auf die Bestie Wolf gelegt. Das der Wolf und viele andere Tiere zum Gleichgewicht der Natur beitragen das wird so nicht besprochen wie es der Situation entsprechend notwendig währe. In der Vergangenheit bevor der Wolf verschwand mussten auch die Menschen damit umgehen und haben auch Lösungen gefunden. Panik ist hier wohl nicht angebracht. Unliebsame Begegnungen mit Wildtieren und den Hundebissen die immer wieder eine Reizthema . Hund haben immer schon gebissen, nicht mehr und nicht weniger, unterhaltet Euch mal mit einen Tierarzt der wird es Euch bestätigen. Also das Verhalten dementsprechend .
Bei aller Liebe zum Wildtier: Ein Hund z.B. beißt, weil er wütend ist (jedenfalls in der Regel). Ein Wolf beißt zu, weil er fressen will und muss. Da mag man bei einer Bevölkerungsdichte des Mittelalters durchaus Gegenmittel gefunden haben, aber heute... Ebensowenig kann man Strategien und Erfahrungen aus Amerika oder Sibirien oder Skandinavien auf unser Mitteleuropa übertragen. Was dort funktioniert, klappt hier überhaupt nicht! Die Überlegungen vieler Kommentatoren hier sind wie die von Dorfbewohnern, die ihre wohlbegründeten Strategien (z.B. das Auto abstellen!) auf eine dichtbesiedelte Großstadt übertragen wollen. Nur so viel - ich wohne in einer Großstadt!
Unsere Vorzeit mag schön gewesen sein, aber inzwischen leben fast 3mal mehr Menschen auf der Welt, als zu meiner Kindheit. Gut - nicht unbedingt bei uns, aber auch bei uns gelten nicht mehr die Gesetze für dünn besiedelte Gebiete. Vielleicht sollten wir noch ein paar Dinosaurier ansiedeln, denn die waren schließlich auch schon vor uns hier...
Und genau die inzwischen 3mal mehr Menschen sind das eigentliche Problem, im "System Erde".
Der Mensch ist nur ein Teil der "Natur". Die Fauna und Flora kann ohne den Menschen gedeihen. Der Mensch kann aber nicht ohne Fauna und Flora leben. Deshalb täte der Mensch gut daran der Natur ihren Lauf zu lassen. Egal, ob Wölfe, Regenwald,... (beliebig fortsetzbar). Und wenn der Mensch dabei dezimiert wird, wäre das nur eine natürliche Folge, wie sie bei allen Lebewesen vorkommt.
Verhältnis Räuber zu Beutetier (also im Prinzip die Nahrungskette) regelte sich seit dem Urknall von ganz allein - bis der Mensch das Denken anfing. Ab da ging es nicht bergauf, wie der Mensch denkt, sondern in Wirklichkeit bergab.
Hallo H.Arnstadt ich bin mir sicher Sie haben bestimmt noch nie mit einem Schäferhund vom Welpen bis zum Ableben zusammen gelebt. Ich habe in meinem Leben schon 5 solche Erlebnisse mit nur Schäferhunden gehabt. Keiner von denen war ein Beisser und hat überhaupt jemanden angegriffen oder gebissen. Der Hund ist so gut oder so schlecht wie er erzogen wird, der Hund ist ein Spiegelbild seines Herrchen. Und meistens sind die Menschen verantwortlich dafür das ein Hund beißt, sie unterschätzen den Hund und dessen Wahrnehmung zum Menschen.