Zahlreiche deutsche Banken betroffen: Online-Zahlungen werden bald gestoppt

Millionen von deutschen Bankkunden stehen vor einem Schock. Der Grund dafür: Online-Zahlungen mit einer bisher beliebten Bezahlmethode werden bald nicht mehr möglich sein. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen.

Seit den Tagen der Pandemie gehen immer mehr Deutsche online einkaufen. Vor allem bei Kleidung und Elektronik nutzen sie gerne das größere Angebot auf Online-Marktplätzen. Vielen dieser Shopper steht nun aber eine große Umstellung bevor.

Das Online- Bezahlsystem Giropay soll ab Ende des Jahres eingestellt werden. Das teilte die Paydirekt GmbH (seit 2020 Eigentümerin von Giropay) nach einer Gesellschafterversammlung mit.

Diese Entscheidung mag viele überraschen, denn immerhin wird Giropay von fast allen Banken in Deutschland akzeptiert: So sind unter anderem die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Postbank sowie zahlreiche Sparkassen an dem Online-Bezahldienst beteiligt. Doch was als große Alternative zu Paypal gedacht war, hat sich offenbar nie wirklich durchgesetzt: Nach eigenen Angaben von Paydirekt wird Giropay nur von etwa der Hälfte der Shops im Online-Handel akzeptiert. Der Online-Handelsriese Amazon gehört zum Beispiel zu denen, die es nicht akzeptieren.

Dennoch ist Giropay eine nützliche Methode zur einfachen Abwicklung von Online-Transaktionen, so dass zumindest einige Verbraucher diese Option wahrscheinlich vermissen werden. Diese werden sich nun nach einem alternativen Dienst umsehen müssen. Paypal ist wahrscheinlich die am meisten akzeptierte der verfügbaren Optionen, aber es gibt auch andere. Ab Ende dieses Monats werden die Kunden bestimmter Banken auch Zugang zu einem neuen Online-Zahlungssystem erhalten.

Das neue Online-Bezahlsystem “Wero” wurde von einem Zusammenschluss europäischer Banken mit der Absicht entwickelt, eine europaweite Paypal-Alternative zu schaffen. Der einzige Nachteil: Nach dem Start wird das neue System nur für Kunden der Deutschen Bank, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken verfügbar sein.

Doch noch ist für Giropay nicht alles vorbei: Die Entscheidung, das Bezahlsystem einzustellen, muss noch von den entsprechenden Gremien der Gesellschafter abgesegnet werden. Erst dann werden die Schritte zur Einstellung des Systems eingeleitet und die Kunden offiziell informiert.

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Kai Degner