Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hat Verbesserungen bei den Hinzuverdienst-Möglichkeiten für sogenannte Aufstocker im Bürgergeld angekündigt. “Wir konzentrieren uns auf die 97 Prozent der Menschen im Bürgergeld, die arbeiten wollen”, sagte Audretsch der “Rheinischen Post” (Mittwochausgaben).
“Für sie werden wir die Anreize weiter verbessern. Wer mehr arbeitet, soll mehr behalten können”, sagte der Grünen-Politiker. “Das macht es zum Beispiel für Familien attraktiver, das Kind in die Kita zu geben, um mehr zu arbeiten. Das ist nur fair”, sagte Audretsch.
Scharf kritisierte er den jüngsten Vorstoß von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, sogenannten Totalverweigerern das Bürgergeld komplett zu streichen. “Herr Linnemann täte gut daran, wieder zu einer seriösen Debatte zurückzukehren. Man kann Menschen, Familien, Kindern in Deutschland nicht einfach das Existenzminimum streichen und in den Hunger treiben. Da ist das Bundesverfassungsgericht völlig eindeutig. Der Sozialflügel der CDU bezeichnet das zu Recht als unchristlich”, sagte Audretsch.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Passanten an einem Bürgergeld-Infostand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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