Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, geht davon aus, dass man sich in der weiteren Amtszeit des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf eine “harte Gangart” gegenüber der Ukraine und dem Westen einstellen muss.
“Wir müssen resilient werden, abwehrbereit gegenüber jeglichen russischen Bedrohungen und Angriffen auch auf unsere sozialen Netzwerke, die digitale Umwelt, aber natürlich auch physisch gegen konventionelle Bedrohung aus Russland”, sagte er dem Sender Phoenix. “Und wir müssen dafür sorgen, dass die Ukraine wieder die Oberhand gewinnt in diesem Abwehrkampf gegen Russland, denn ich glaube, die einzige Chance, Putin tatsächlich zur Einstellung des Krieges zu bewegen, ist, wenn er damit rechnen muss, dass es schiefgehen könnte.”
Dies könne so sein, wenn etwa tatsächlich der Fall der Krim drohe oder militärische Fortschritte der Ukrainer in der Ostukraine zu verzeichnen wären. “Ich könnte mir vorstellen, dass er dann sagt, der Krieg ist gewonnen aus der Sicht Russlands, er wird jetzt beendet, und dann könnte man tatsächlich auf Augenhöhe über eine nachhaltige Friedenslösung reden. Solange er glaubt, dass er diesen Krieg gewinnen kann, wird er ihn weiterführen”, so Hardt.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Mauer des Kreml in Moskau (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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