Wadephul sieht Ortsverbände nicht für Cyberangriffe gerüstet

Der CDU-Sicherheitsexperte Johann Wadephul sieht die Kreis- und Ortsverbände der eigenen Partei nicht ausreichend auf Cyberangriffe vorbereitet und fordert eine Stärkung der Abwehr. “Da unsere interne und externe Kommunikation überwiegend digital stattfindet, muss der gesamte Bereich professionalisiert werden”, sagte Wadephul dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Dienstagsausgaben).

“Das ist für eine Bundesgeschäftsstelle eine Selbstverständlichkeit, für den normalen Ortsverband eine sehr schwierige Aufgabe. Denn Firewalls, Virencatcher und eine ansprechende Arbeitsoberfläche kosten viel Geld- und wir brauchen Personal, das sich darum kümmert”, so der Unionsfraktionsvize. “Ein ehrenamtlich geführter Ortsverband hat aber weder Geld noch Personal, selbst in den Kreisverbänden sieht es nicht viel besser aus.”

Wadephul fordert eine bessere Abwehr für alle Bereiche der Politik. “Es ist die erklärte Absicht feindseliger Staaten wie Russland und Nordkorea, westliche Demokratien zu destabilisieren. Wir alle müssen die Zeitenwende besser verstehen und leben”, mahnte er. “Dazu gehört, dass wir in allen Bereichen unserer Gesellschaft abwehrbereiter werden. Denn wir alle, ob Parlament, Regierung oder Parteien, sind Angriffsziele. Ein besserer Schutz im Netz kostet Geld und braucht qualifiziertes Personal. Unsere freiheitliche Demokratie sollte es uns wert sein.”

dts Nachrichtenagentur

Foto: Johann Wadephul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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