Es gibt in Deutschland Millionen Autofahrer und noch mehr Autos. Und deswegen muss sich jetzt auch nahezu jeder mit einer neuen Verpflichtung auseinandersetzen. Ab Mitte diesen Jahres nämlich erfordert die Ausstattung des eigenen Autos auch eine Blackbox.
Diese kennt man eigentlich nur von Flugzeugen. Es handelt sich hierbei um ein Gerät, dass diverse Flugdaten aufzeichnet. Hierzu zählen zum Beispiel die Geschwindigkeit oder auch der Kurs. Hilfreich ist das immer dann, wenn es zu Unfällen kommt. In Autos ist das aber etwas ganz Neues. Dennoch macht das Verbauen einer feuer- als auch bruchgeschützten Blackbox auch hier enormen Sinn.
Die erhobenen Fakten können Aufschluss über den Verlauf und die Ursache eines Unfalls geben. Somit kann man Unfälle nachträglich analysieren, was wiederum für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgt. Gefahren lassen sich besser vorhersagen, Zusammenstößen kann schneller vorgebeugt werden. Und auch der Unfallhergang sowie die Schulfrage könnten besser geklärt werden.
Die Regel, sein Fahrzeug ab Mitte nächsten Jahres mit so einer Blackbox auszustatten, gilt übrigens nicht nur für Neuwagen. Auch alte PKWs sind von der Pflicht betroffen und müssen mit der technischen Vorrichtung aufgerüstet werden. Es macht daher durchaus Sinn, sich zeitig um einen Termin in der Werkstatt zu bemühen.
Erste Stimmen wurden bereits laut und fürchten sich vor einem Missbrauch der eigenen Daten. Doch wer sich hier sorgt, der kann beruhigt sein. Das Gerät nämlich darf ausschließlich mit einer richterlichen Erlaubnis ausgelesen werden. Dies gilt selbst für die Polizei. Ansonsten ist lediglich der Eigentümer des Autos selbst berechtigt, über die aufgezeichneten Daten zu verfügen. Wie genau und wie schnell ein solch richterlicher Beschluss dann im Falle des Falles aber erlassen werden kann, ist noch fraglich. Grade bei Unfällen und den involvierten Versicherungen ist eine schnelle Handhabe sicherlich sehr wichtig.
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