Im Januar 2024 sind die deutschen Exporte gestiegen. Gegenüber Dezember legten sie kalender- und saisonbereinigt um 6,3 Prozent zu, die Importe steigen unterdessen um 3,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es bei den Exporten einen Anstieg von 0,3 Prozent und bei den Importen einen Rückgang um 8,3 Prozent.
Insgesamt wurden im ersten Monat des Jahres kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 135,6 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 108,0 Milliarden Euro importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Januar mit einem Überschuss von 27,5 Milliarden Euro ab. Im Dezember hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +23,3 Milliarden Euro betragen, im Januar 2023 hatte er bei +17,3 Milliarden Euro gelegen.
In die Mitgliedstaaten der EU wurden im Januar kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 75,8 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 61,2 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Dezember stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 8,9 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 10,8 Prozent.
In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 52,7 Milliarden Euro (+7,7 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 40,4 Milliarden Euro (+10,2 Prozent) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 23,2 Milliarden Euro (+11,7 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 20,8 Milliarden Euro (+12,0 Prozent) von dort importiert.
In Drittstaaten wurden im Januar kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 46,8 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Dezember nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,1 Prozent zu und die Importe von dort um 4,5 Prozent ab.
Die meisten deutschen Exporte gingen im Januar 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 1,7 Prozent weniger Waren exportiert als im Dezember. Damit nahmen die Exporte in die USA auf einen Wert von 12,5 Milliarden Euro ab. Die Exporte nach China stiegen dagegen um 7,8 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro, die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich gingen um 8,1 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro zurück.
Die meisten Importe kamen im Januar aus China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 10,4 Milliarden Euro eingeführt, das waren 11,1 Prozent weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 5,2 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen dagegen im gleichen Zeitraum um 18,4 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu.
Die Exporte nach Russland stiegen im Januar gegenüber Dezember kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro, so die Statistiker weiter. Gegenüber Januar 2023 nahmen sie um 34,2 Prozent ab. Die Importe aus Russland sanken gegenüber Dezember 2023 um 8,2 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro. Gegenüber Januar 2023 nahmen sie um 82,4 Prozent ab.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Nord-Ostsee-Kanal (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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